Lernraum der Zukunft
- Laufzeit
- August 2016 bis September 2018
- Zielgruppe
- Kindergartenkinder, Schüler*innen
Das Projekt Lernraum der Zukunft wurde im Rahmen der Ausschreibung der Forschungsförderungsgesellschaft Talente regional umgesetzt. Talente regional will junge Menschen für eine Karriere in der Forschungslandschaft begeistern. Kinder und Jugendliche wurden über das Projekt Lernraum der Zukunft durch eine Vielfalt von partizipativen und konzeptionellen Methoden zur altersgerechten Auseinandersetzung mit der technologischen und raumgestalterischen Entwicklung ihres idealen Lernraums befähigt. Sie hatten die Möglichkeit, einen an die Planungspraxis angelehnten, vollständigen Entwurfsprozess mitzudenken und selbstständig in Theorie und Praxis zu erarbeiten. Durch den Bezug zu ihrem eigenen Lebenskontext als Kindergartenkind oder Schüler*in entstand eine Motivation, sich auf diesen Prozess einzulassen und Wissen aufzubauen. Das Kennenlernen von Rolemodels aus technischen Disziplinen und Exkursionen zu gelungenen Gestaltungsprojekten bereicherten zusätzlich den Erfahrungsschatz für die beteiligten Kinder und Jugendlichen und verschränkten die Theorie mit der Praxis.
Herzstück des Projekts war die Modulsammlung, mit der die teilnehmenden Bildungseinrichtungen selbständig arbeiten konnten, die aber auch buchbare Workshops und Exkursionsvorschläge enthält. Durch gender- und diversitysensible sowie altersadäquate Methoden fand ein für die Kinder und Jugendlichen spannender Hands-On-Prozess statt, der das Interesse an Forschung, Technologie und Innovation steigerte. Konkret umfasste die Konzeptionierung des Lernraums der Zukunft planungsrelevante Fachbereiche wie (Innen-) Architektur, Raumgestaltung, Design, Lichtgestaltung oder Freiraumplanung und auch technologische Disziplinen wie Information, User-Interfaces oder Smart Home.
Kinder und Jugendliche brachten ihre eigenen Erfahrungen und Ansprüche in den Entwurfsprozess ein. Sie lernten inklusionsorientierte Methoden der Planung kennen und wendeten diese praktisch an. Dies fand unter spezieller Berücksichtigung von Genderaspekten, Migrationshintergrund und sozialer Herkunft statt.
Speziell für die Elementarpädagogik wurde in Zusammenarbeit mit dem BAfEP Kollege des Instituts St. Josef eine Ideensammlung erstellt, die als Anregung zum Umgang mit Raum diente. Die Ideensammlung ist unterteilt in die drei Bereiche Entdecken, Rollenspiele und Bauen.
Mit einer Zusammenfassung zu den Erfahrungen und Lessons Learnt aus dem Projekt Lernraum der Zukunft wird Einblick in die Wirkung der zweijährigen Arbeit gegeben.
Umgesetzt wurde das Projekt vom Forschungszentrum Nutzerzentrierte Technologien der Fachhochschule Vorarlberg, dem Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK GmbH und dem Verein Amazone.